Bildung für Kinder

In Deutschland besteht Schulpflicht. Das bedeutet, dass alle Kinder zwischen ungefähr 6 Jahren und 16 Jahren den Unterricht besuchen müssen. Die Kinder müssen mindestens 9 Jahre lang die Schule besuchen.

Welche Schule ein Kind besucht, hängt von seinen Noten ab. Wenn das Kind bessere Noten hat, kann es jederzeit auf eine andere Schule wechseln. Das Kind ist z.B. an einer Realschule und hat sehr gute Noten. Das Kind kann dann auf ein Gymnasium wechseln.

Jede Familie kann selbst entscheiden, wann die Kinder in den Kindergarten gehen sollen. Weil viele Eltern arbeiten, können Kinder auch schon in den Kindergarten, bevor sie drei Jahre alt werden.

Es gibt Unterschiede in der Art der Betreuung der Kinder und darin, was die Kinder im Kindergarten lernen. Das bedeutet: Kindergärten in Deutschland haben oft einen christlichen Hintergrund. Das heißt aber nicht, dass andere Religionen nicht willkommen sind. Kindergärten sind offen für andere Religionen und Traditionen. Andere Kindergärten sind von der Stadt organisiert oder arbeiten selbstständig.

Wenn die Kinder 6 Jahre alt sind, gehen sie zur Grundschule. Aber auch hier gibt es Unterschiede zwischen den Kindern. Ihr Kindergarten sagt Ihnen, ob Ihr Kind für die Schule bereit ist.

Weitere Informationen:
 
 

Die Zusage:

Wenn Sie Ihr Kind für einen Kindergarten vormerken, bekommen Sie per Post oder per E-Mail eine Zusage. Das heißt, Ihr Kind hat einen Platz im Kindergarten und darf bald kommen.

Das Aufnahme-Gespräch im Kindergarten:

Bevor Ihr Kind jeden Tag in den Kindergarten geht, gibt es ein Gespräch im Kindergarten. Bei dem Gespräch können Sie Fragen stellen. Auch die Erzieher und Erzieherinnen haben viele Fragen: Was mag Ihr Kind? Was mag Ihr Kind nicht? Hat Ihr Kind eine Allergie? Was kann Ihr Kind schon alles?

Das braucht Ihr Kind für den Kindergarten:

Sie bekommen eine Liste, was Ihr Kind für den Kindergarten braucht: eine Vesperdose, eine Tasche oder Rucksack, Hausschuhe, eine Matschhose und Gummistiefel, für Regenwetter. Auf alle Sachen muss man den Namen vom Kind schreiben. Manchmal braucht der Kindergarten auch ein Foto vom Kind.

Der Kindergarten braucht auch eine Telefonnummer von Ihnen. Wenn es Ihrem Kind nicht gut geht, rufen die Erzieherinnen Sie an.

Die Eingewöhnung:

Die Erzieherin sagt Ihnen, an welchem Tag die Eingewöhnung startet. In Deutschland müssen Sie am Anfang noch mit Ihrem Kind im Kindergarten bleiben. Das dauert so lange, bis sich Ihr Kind an den Kindergarten gewöhnt hat. Deshalb heißt diese Zeit „Eingewöhnung“.

Am Anfang kommen Sie und Ihr Kind jeden Tag für nur ein paar Stunden in den Kindergarten und gehen danach mit Ihrem Kind wieder nach Hause. Ihr Kind sieht, was die anderen Kinder machen und spielt vielleicht schon mit. Mama oder Papa sitzen oft auf einem Stuhl neben dem Kind und sind einfach nur da. Mama oder Papa spielen nicht mit, denn Ihr Kind soll lernen, mit den anderen Kindern zu spielen.

Sie und Ihr Kind bleiben dann jeden Tag etwas länger im Kindergarten. Sobald sich Ihr Kind an die neue Umgebung gewöhnt hat und die ersten Kinder kennen gelernt hat, können Sie Ihr Kind kurz alleine lassen und beobachten wie es Ihrem Kind dabei geht.

Nach einer Weile (das ist bei jedem Kind unterschiedlich) können Sie Ihr Kind für ein paar Stunden alleine lassen und nach Hause gehen. Die Erzieherinnen sagen Ihnen, wann Sie wieder kommen sollen. Nach 30 Minuten oder erst nach einer oder zwei Stunden. Halten Sie sich bitte an die Zeit. Kommen Sie nicht früher, aber auch nicht später. Ihr Kind braucht Vertrauen und die Erzieherinnen auch.

Wenn Ihr Kind sich im Kindergarten wohl fühlt, können Sie Ihr Kind im Kindergarten lassen und nach Hause oder zur Arbeit gehen.

In Deutschland gibt es unterschiedliche Schulformen. In Göppingen gibt es vier reguläre Schulformen: Grundschulen, Realschulen, Gemeinschaftsschulen und Gymnasien. Darüberhinaus gibt es noch andere Schulen und Schulformen. Die Übersicht finden Sie unter dem Link „Sonstige Schulen Göppingen“ weiter unten auf dieser Seite.

Übersicht aller Schulformen in Göppingen: 

Grundschule (für 4 Jahre)

In Göppingen gibt es 15 Grundschulen. Man besucht die Schule, die nahe am eigenen Wohnort liegt. Nach der vierten Klasse steht die Entscheidung an, welche Schule im Anschluss besucht wird.

Hier finden Sie alle Grundschulen in Göppingen:

 
Realschule (für 6 Jahre)

An den vier Göppinger Gymnasien können Schüler das Abitur erlangen und sind studienberechtigt. Mörike Gymnasium, Freihof Gymnasium, Werner-Heisenberg-Gymnasium, Hohenstaufen Gymnasium. Mit dem Abschluss vom Gymnasium kann man ein Studium an einer Hochschule oder einer Universität beginnen.

Hier finden Sie alle Gymnasien in Göppingen:

 
Gemeinschaftsschule (Hauptschule, Realschule und Gymnasium in einer Schule)

Die Gemeinschafsschule ist eine Ganztagesschule. In der Gemeinschaftsschule gibt es keine Noten. Stattdessen gibt es einen Lernentwicklungsbericht. Schüler und Schülerinnen können an einer Gemeinschaftsschule diese Schulabschlüsse machen:

  • Werkrealschulabschluss nach Klasse 9 oder 10
  • Realschulabschluss nach Klasse 10
  • Abitur

Hier finden Sie alle Gemeinschaftsschule in Göppingen:

 
Besondere Schulen

In Göppingen gibt es zum Beispiel noch Schulen für Kinder mit geistiger oder körperlicher Behinderung. Es gibt Schulen mit beruflichem Schwerpunkt. Es gibt eine Walddorfschule.

Hier finden Sie alle sonstigen Schulen in Göppingen:

 

Weitere Informationen: 

 
Wann Schüler und Schülerinnen Ferien haben, ist abhängig von der Schule und vom Bundesland. Am Anfang des Schuljahres geben die Lehrer und Lehrerinnen Informationen über die Ferien.
 
 
Schülerferienprogramm

Sobald Ferien anstehen, gibt es ein buntes Programm an Sportangeboten, Workshops, Ausflügen und Besichtigungen. Schüler und Schülerinnen können damit die Zeit in den Ferien gut nutzen.

Das aktuelle Programm finden Sie hier:

Wenn Sie Geld vom Jobcenter bekommen, können Sie „Bildung und Teilhabe“-Leistungen beantragen. Sie können finanzielle Unterstützung für folgendes beantragen:

  • kostenfreies Mittagessen in der Schule
  • Lernförderung, wenn das Lernziel nicht erreicht oder die Versetzung gefährdet ist (Nachhilfe)
  • 15 € im Monat für Freizeitangebote (Vereine, Musikschule,…)
  • Kostenübernahme für Tagesausflüge und mehrtägige Ausflüge von der Schule
  • Zuschuss für Schulbedarf (für Bücher, Stifte,…)
  • Schülerbeförderung (Busfahrkarte oder Schülertaxi)

Elternmentor*innen sind Personen mit Migrationshintergrund. Migrationshintergrund bedeutet: Sie sind selbst nach Deutschland ausgewandert. Oder: Ihre Eltern sind nach Deutschland eingewandert. Die Personen wissen, wie man sein Kind bei einem Kindergarten oder einer Schule anmeldet. Sie wissen auch, wie schwer und kompliziert das Schulsystem ist. Elternmentor*innen haben meistens selbst Kinder und haben Erfahrungen mit dem Kindergarten oder der Schule.

Deshalb machen die Elternmentor*innen Informations-Veranstaltungen für Sie. An diesen Veranstaltungen informieren die Elternmentor*innen in Ihrer Sprache über Schule und Kindergarten.

Kontakt
Frau Sandra Corveleyn