Kindergärten und Tagesmütter

Jede Familie kann selbst entscheiden, wann die Kinder in den Kindergarten gehen sollen. Weil viele Eltern arbeiten, können Kinder auch schon in den Kindergarten, bevor sie drei Jahre alt werden.

Es gibt Unterschiede in der Art der Betreuung der Kinder und darin, was die Kinder im Kindergarten lernen. Das bedeutet: Kindergärten in Deutschland haben oft einen christlichen Hintergrund. Das heißt aber nicht, dass andere Religionen nicht willkommen sind. Kindergärten sind offen für andere Religionen und Traditionen. Andere Kindergärten sind von der Stadt organisiert oder arbeiten selbstständig.

Wenn die Kinder 6 Jahre alt sind, gehen sie zur Grundschule. Aber auch hier gibt es Unterschiede zwischen den Kindern. Ihr Kindergarten sagt Ihnen, ob Ihr Kind für die Schule bereit ist.

 

Hier sehen Sie alle KiTas auf einen Blick:
 

Die Zusage:

Wenn Sie Ihr Kind für einen Kindergarten vormerken, bekommen Sie per Post oder per E-Mail eine Zusage. Das heißt, Ihr Kind hat einen Platz im Kindergarten und darf bald kommen.

Das Aufnahme-Gespräch im Kindergarten:

Bevor Ihr Kind jeden Tag in den Kindergarten geht, gibt es ein Gespräch im Kindergarten. Bei dem Gespräch können Sie Fragen stellen. Auch die Erzieher und Erzieherinnen haben viele Fragen: Was mag Ihr Kind? Was mag Ihr Kind nicht? Hat Ihr Kind eine Allergie? Was kann Ihr Kind schon alles?

Das braucht Ihr Kind für den Kindergarten:

Sie bekommen eine Liste, was Ihr Kind für den Kindergarten braucht: eine Vesperdose, eine Tasche oder Rucksack, Hausschuhe, eine Matschhose und Gummistiefel, für Regenwetter. Auf alle Sachen muss man den Namen vom Kind schreiben. Manchmal braucht der Kindergarten auch ein Foto vom Kind.

Der Kindergarten braucht auch eine Telefonnummer von Ihnen. Wenn es Ihrem Kind nicht gut geht, rufen die Erzieherinnen Sie an.

Die Eingewöhnung:

Die Erzieherin sagt Ihnen, an welchem Tag die Eingewöhnung startet. In Deutschland müssen Sie am Anfang noch mit Ihrem Kind im Kindergarten bleiben. Das dauert so lange, bis sich Ihr Kind an den Kindergarten gewöhnt hat. Deshalb heißt diese Zeit „Eingewöhnung“.

Am Anfang kommen Sie und Ihr Kind jeden Tag für nur ein paar Stunden in den Kindergarten und gehen danach mit Ihrem Kind wieder nach Hause. Ihr Kind sieht, was die anderen Kinder machen und spielt vielleicht schon mit. Mama oder Papa sitzen oft auf einem Stuhl neben dem Kind und sind einfach nur da. Mama oder Papa spielen nicht mit, denn Ihr Kind soll lernen, mit den anderen Kindern zu spielen.

Sie und Ihr Kind bleiben dann jeden Tag etwas länger im Kindergarten. Sobald sich Ihr Kind an die neue Umgebung gewöhnt hat und die ersten Kinder kennen gelernt hat, können Sie Ihr Kind kurz alleine lassen und beobachten wie es Ihrem Kind dabei geht.

Nach einer Weile (das ist bei jedem Kind unterschiedlich) können Sie Ihr Kind für ein paar Stunden alleine lassen und nach Hause gehen. Die Erzieherinnen sagen Ihnen, wann Sie wieder kommen sollen. Nach 30 Minuten oder erst nach einer oder zwei Stunden. Halten Sie sich bitte an die Zeit. Kommen Sie nicht früher, aber auch nicht später. Ihr Kind braucht Vertrauen und die Erzieherinnen auch.

Wenn Ihr Kind sich im Kindergarten wohl fühlt, können Sie Ihr Kind im Kindergarten lassen und nach Hause oder zur Arbeit gehen.

Es gibt verschiedene Betreuungsformen für Kinder. Man kann sein Kind in eine Kindertagesstätte geben oder zu einer Tagesmutter.

Die Angebote von KiTas unterscheiden sich:

Regelkindergarten

Ihr Kind ist 30 Stunden pro Woche in der KiTa. Mit einer Mittagspause an jedem Tag. Von Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr sowie von Montag bis Donnerstag von 13.30 Uhr bis 16.00 Uhr.

 
Zusammenhängende Öffnungszeiten

30 Stunden bis unter 35 Stunden pro Woche ist Ihr Kind in der KiTa. Die Betreuungszeit ist von Montag bis Freitag von 7.00 Uhr bis 13.00 Uhr. Je nach dem, für welche KiTa Sie sich entscheiden, gibt es ein Mittagessen. Manche KiTas mit dieser Betreuungsform haben auch nachmittags offen.

 
Ganztagesbetreuung

Ihr Kind ist bis zu 35 Stunden in der Woche in der KiTa. Es gibt immer Mittagessen. Das Kind kann von 6.30 Uhr bis 17.00 Uhr in der KiTa sein. Im Kinderhaus Spielburg sogar bis 18.30 Uhr.

 
Betreute Spielgruppe
Für Kinder von 1 bis 3 Jahren. Die Betreuungszeit ist 15 Stunden in der Woche.
 
Schülerhort
Montag bis Freitag von 6.30 Uhr bis 17.00 Uhr.
 
Tagesmutter

Eine andere Form der Betreuung ist die Möglichkeit einer Tagesmutter. Eine Tagesmutter ist eine ausgebildete Person, die Kinder aus anderen Familien bei sich zuhause betreut. Sind sie interessiert? Dann können Sie sich an den Tagesmütterverein e.V. wenden und nach einem Beratungsgespräch fragen.

Tagesmütter Göppingen e.V.

Ziegelstraße 35

73033 Göppingen

 

Die Anmeldung (Vormerkung) Ihres Kindes für einen Platz in einer KiTa funktioniert online.

Bei der Vormerkung für einen KiTa-Platz geben Sie drei KiTas an, die Ihnen gefallen. Die KiTas müssen auch von der Betreuungsform her passen.  Bei der Anmeldung wird nach Ihrer E-Mail-Adresse gefragt. Wenn sich etwas bei der Vormerkung geändert hat, bekommen Sie eine E-Mail.

Die Frist zur Anmeldung für einen Platz in der KiTa ab September ist der 15. Februar.

Online Anmeldung
 
 
Brauchen Sie Hilfe bei der Anmeldung?
Frau Ketterer
 
Frau Hruza

Pfarrstraße 13

73033 Göppingen

 

Haben Sie eine Zusage für einen Kindergartenplatz für Ihr Kind bekommen?

Sie bekommen vom Kindergarten viele Anmeldeformulare. Sie müssen Ihr Kind beim Kinderarzt impfen lassen.

Für die Anmeldung beim Tagesmütterverein, kontaktieren Sie den Tagesmütterverein direkt.

Wenn Sie Geld vom Jobcenter oder Kreissozialamt bekommen, können die Kosten für den Kindergarten von der wirtschaftlichen Jugendhilfe übernommen werden. Die wirtschaftliche Jugendhilfe ist im Landratsamt Göppingen.

Landratsamt Göppingen

Lorcher Straße 6

73033 Göppingen

 
 
Antrag auf Gewährung von wirtschaftlicher Jugendhilfe
 

Elternmentor*innen sind Personen mit Migrationshintergrund. Migrationshintergrund bedeutet: Sie sind selbst nach Deutschland ausgewandert. Oder: Ihre Eltern sind nach Deutschland eingewandert. Die Personen wissen, wie man sein Kind bei einem Kindergarten oder einer Schule anmeldet. Sie wissen auch, wie schwer und kompliziert das Schulsystem ist. Elternmentor*innen haben meistens selbst Kinder und haben Erfahrungen mit dem Kindergarten oder der Schule.

Deshalb machen die Elternmentor*innen Informations-Veranstaltungen für Sie. An diesen Veranstaltungen informieren die Elternmentor*innen in Ihrer Sprache über Schule und Kindergarten.

Kontakt
Frau Sandra Corveleyn